Die Größe Gottes

Jesus Sirach 18, 1-2a.4-14

Der in Ewigkeit lebt, hat alles insgesamt geschaffen. Der Herr allein wird sich als gerecht erweisen. Niemandem gestattet er, seine Werke zu verkünden. Wer wird seine Großtaten ergründen? Wer wird die Macht seiner Größe ermessen? Und wer wird noch mehr von seinem Erbarmen erzählen? Man kann nichts wegnehmen und nichts hinzufügen; und die Wunder des Herrn sind nicht zu ergründen. Sobald der Mensch ans Ziel kommt, steht er am Anfang, und wenn er aufhört, dann weiß er nicht weiter. Was ist ein Mensch und was ist sein Nutzen? Was ist gut an ihm und was ist schlecht an ihm? Die Zahl der Tage eines Menschen beträgt höchstens hundert Jahre, aber unberechenbar ist für einen jeden der Schlaf. Wie ein Wassertropfen aus dem Meer und wie ein Sandkorn, so gleichen wenige Jahre einem Tag der Ewigkeit. Deswegen war der Herr mit ihnen geduldig und goss über sie sein Erbarmen aus. Er sah ihren Untergang und erkannte, dass er schlimm ist, deswegen vermehrte er seine Bereitschaft zur Versöhnung. Das Erbarmen eines Menschen gilt seinem Nächsten, das Erbarmen des Herrn aber gilt allen Lebewesen. Er weist zurecht, erzieht und lehrt und führt wie ein Hirt seine Herde zurück. Er zeigt Erbarmen mit denen, die Erziehung annehmen, und mit denen, die sich um seine Entscheidungen mühen.

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